Suzanne (Valérie Bonneton) steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens: Nach einem Autounfall verliert sie das Sorgerecht für ihre Kinder. Die Auflage des Gerichts ist eindeutig: Entzug in einer Spezialklinik. Widerwillig lässt sie sich auf die Regeln ein und trifft dort auf Diane (Michèle Laroque), eine mondäne, in Ungnade gefallene Schauspielerin, sowie auf die impulsive Alice (Sabrina Ouazani), ein Partygirl mit schmerzhaftem Waisenschicksal. Trotz aller Unterschiede finden die drei Frauen zusammen. Sportlehrer Denis (Clovis Cornillac), selbst trockener Alkoholiker, bringt sie auf eine ungewöhnliche Idee: die Teilnahme an einer Rallye durch die marokkanische Wüste – als Therapie, als Ziel, als Möglichkeit, sich selbst zurückzuerobern. Was als unfreiwillige Maßnahme beginnt, wird zur Reise der Selbstermächtigung. Zwischen Sandsturm, Orientierungslosigkeit und überraschender Solidarität wächst ein echtes Band zwischen den Frauen.
„Die guten und die besseren Tage“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart
Die Regisseur*innen Elsa Bennett und Hippolyte Dard wagen mit „Die guten und die besseren Tage“ einen Tabubruch: Sie erzählen von weiblichem Alkoholismus. Was in der filmischen Darstellung oft männlich dominiert ist, wird hier mit Blick auf weibliche Perspektiven neu verhandelt. Bennett und Dard, bislang vor allem für Serienarbeiten bekannt, gelingt mit ihrem Kinodebüt eine berührende Mischung aus Sozialdrama und Feel-Good-Roadmovie. Ihre Recherchearbeit in Entzugskliniken und der Einbezug von ehemals betroffenen Frauen verleihen dem Film Authentizität und Tiefgang.
Die Hauptrollen sind prominent besetzt: Valérie Bonneton („Kleine wahre Lügen“) brilliert als Suzanne, Michèle Laroque („Mein Leben in Rosarot“) als elegante, aber gebrochene Diane, und Sabrina Ouazani („Couscous mit Fisch“) als rebellische Alice. Clovis Cornillac („Mathilde – Eine große Liebe“) überzeugt als einfühlsamer Coach Denis, der den Frauen mit Pragmatismus und Menschlichkeit begegnet.
„Die guten und die besseren Tage“ startet am 31. Juli 2025 in den deutschen Kinos.
